Historie
Deutsche Galerie
Die Galerie der deutschen Freunde ist Bestandteil des Herta und Paul Amir Gebäudes, das am 31. Oktober 2011 mit Bildern und Skulpturen des deutschen Künstlers Anselm Kiefer eröffnet wurde. Als architektonisch hochwertiger Ausstellungsort erschien er den Freunden des Tel Aviv Museum of Art prädestiniert für die Einrichtung ihrer Galerie.
Die Eröffnungsausstellung der Galerie der deutschen Freunde zeigte eine beeindruckende Sammlung von Grafiken des deutschen Expressionismus, die teilweise aus dem Jüdischen Museum in Berlin stammt. Der erste Leiter des Tel Aviv Museum of Art, Dr. Karl Schwarz, eröffnete kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten das Jüdische Museum Berlin. Im Juni 1933 emigrierte Dr. Schwarz mit einem Großteil der herausragenden Kunstsammlung nach Tel Aviv und baute, auf Bitte des damaligen Bürgermeisters der Stadt Tel Aviv, Meir Dizengoff, das von ihm gegründete Kunstmuseum auf. Zu sehen waren bei der Eröffnung u.a. Werke von bekannten Künstlern wie George Grosz, Otto Dix, Max Beckmann und Emil Nolde. Im Besitz des Museums sind auch 150 Drucke des norwegischen Künstlers Edvard Munch, die eine der weltweit größten Munch-Sammlungen darstellen.
Der Verein hat sich finanziell an der Errichtung des Neubaus beteiligt und die vollständigen Kosten für die Galerie aus Spendengeldern finanziert. Die Galerie der deutschen Freunde versteht sich als Schnittstelle zwischen Israel und Deutschland auf musealer Ebene. Durch die Initiierung von Kooperationen mit deutschen Museen und Sammlungen regt der Verein den kulturellen Austausch an und gibt der deutschen Kunst, die aktuell ein großes Interesse in Israel erfährt, eine repräsentative Plattform.